Gisela darf in der jetzt gekommenen Ölbergstunde ihre Hand in Jesu blutendes Herz legen

17.12.06, während der heiligen Messe in der Kirche in Oberweis-Köllerbach

Als ich in die Kirche kam, fiel mein Blick auf Jesus, den Gekreuzigten. Er schaute mich an und ich schaute Ihn an. Seine Augen waren traurig. Seine Dornenkrone drückte immer tiefer in Seine Stirn. Er bewegte Seine Beine. Unentwegt schaute Er mich an. Ich schloss meine Augen im Schmerz. Zu meiner Freundin sagte ich, dass ich nie mehr in diese Kirche gehen will. Da hörte ich Jesus sprechen.

Er sagte: Du willst fliehen vor ein paar Minuten? Sagtest du Mir doch: "Ich will alles ertragen, alles annehmen, was Du mir schenkst." Gedenke Meiner Jünger. Sie wollten mit Mir wachen und beten. Kurze Zeit später schliefen alle.

Ich: Jesus, es tut mir Leid. Verzeihe! Du weißt doch, dass ich leiden will. Während der Wandlung zog Er mich ganz an Sein heiligstes Herz. Er weinte. Aus Seinem rechten Auge fiel eine Träne auf den Boden. Ich erschrak und musste auch weinen. Da sah ich ein Loch in Seinem Herzen und ein Pfeil stach darin. Während der heiligen Kommunion schien mir Jesus furchtbar zu leiden. Er zeigte mir viele unwürdig empfangene heilige Kommunionen. Die Leute kamen ohne Ehrfurcht, ohne Gebet, und, was Ihm so wehtat, ohne Liebe. Ich musste weinen. Der Schmerz in meinem Innern war nicht mehr zu ertragen. Da hörte ich die Worte: Ich habe es dir vorausgesagt. Jetzt leidest du mit Mir. Du bist jetzt mit Meinem blutenden
Herzen verbunden. Du darfst deine Hand in Mein blutendes Herz legen. Bleibe bei Mir! Die Ölbergstunde ist da. Du bist ein Trost für Mich.

Ich: Jesus, ich liebe dich so sehr.

Darauf Jesus: Lass es nicht bei Worten, erfülle die Worte durch Werke! Bekenne Mich vor Meinem Volke. Bekenne Mich, Mein Kind! Wegen der Freundin sagte Er: Wenn ihr Mann im Sterben liegt, wird sie an seiner Seite sein. Wie ein Engel wird sie ihn auf dem Weg zum Himmel geleiten. Sie soll ihm gut sein, ihn lieben!
Euer Jesus